Papuläre Akne – was ist das? Wie kann ich sie behandeln?
Eine Variante der Akne vulgaris, die häufig bei Erwachsenen diagnostiziert wird, ist die sogenannte papulöse Akne. Was sind ihre Symptome? Wodurch entstehen Papeln auf der Haut und wie kann diese Art von Akne behandelt werden?
Papuläre Akne – Merkmale
Akne wird manchmal vor allem mit ihrer jugendlichen Variante in Verbindung gebracht, die meist Jugendliche betrifft und sich durch Mitesser äußert. Es gibt jedoch auch viele andere Formen der Akne vulgaris, darunter die papulopustulöse Akne. Dabei handelt es sich um eine lästige und schwer zu behandelnde Form der Akne, die häufig bei Erwachsenen diagnostiziert wird.
Wie äußert sich die papulöse Akne?
Wie der Name schon sagt, sind das charakteristische Symptom der papulösen Akne Papeln – erhabene Läsionen auf der Haut, die nicht wie gewöhnliche Pickel oder Mitesser aussehen. Die Papeln sind unregelmäßig, können schmerzhaft sein, sind ziemlich hart und lösen sich normalerweise auf, ohne eine Narbe zu hinterlassen – es sei denn, sie werden aufgekratzt.
Neben der typischen papulösen Akne werden auch die papulopustulöse und die papulopustulöse Akne genannt. Die Symptome dieser Erkrankungen sind ebenfalls charakteristisch. Bei der papulopustulären Akne können sowohl Papeln als auch Pusteln auf der Haut beobachtet werden. Bei der papulopustulösen Akne werden die Papeln von Komedonen begleitet (bei denen es sich um offene oder geschlossene Komedonen handeln kann).
Was sind die Ursachen der papulösen Akne?
Viele verschiedene Faktoren tragen zum Auftreten von papulöser Akne bei. Bei manchen Menschen hat sie eine hormonelle Grundlage, während sie bei anderen auf Hautpflegefehler oder Vernachlässigung der Hauthygiene zurückzuführen sein kann.
Welche Faktoren können papulöse Akne auslösen oder verschlimmern?
- Hormonelle Veränderungen und Störungen – papulopustulöse Akne tritt häufig bei Erwachsenen mit Schilddrüsenproblemen sowie bei schwangeren Frauen oder Frauen in den Wechseljahren auf.
- Übermäßige Talgproduktion, Seborrhöe.
- Fehler bei der Hautpflege – zum Beispiel fettige Haut zu sehr austrocknen.
- Unzureichende Hauthygiene – ungenaue Make-up-Entfernung, zu seltenes Peeling der Haut.
- Ungesunde Ernährung, Genussmittel – zum Beispiel übermäßige Fast-Food-Mahlzeiten, Rauchen, häufiger Alkoholkonsum.
Es gibt einen Grund, warum Pickel, Papeln oder Komedonenakne so oft Menschen mit fettiger Haut und Mischhaut plagen. Überschüssiger Talg in Kombination mit anderen Faktoren (z. B. Schmutz und schlechte Ernährung) kann Hautläsionen verursachen.
Papulopustulöse Akne – Behandlung
Bevor Sie zu Kosmetika, Präparaten und Behandlungen gegen klumpige Akne greifen, sollten Sie eine offizielle Diagnose einholen. Vereinbaren Sie einen Termin für eine dermatologische Beratung. Ihr Arzt wird sich Ihre Haut ansehen und gegebenenfalls zusätzliche Tests anordnen. Erst auf dieser Grundlage lohnt es sich, eine Behandlung zu beginnen.
Haben Sie eine gesicherte Diagnose von papulöser Akne? Die gute Nachricht ist, dass es sich um eine Dermatose handelt, die geheilt werden kann. Allerdings sind Konsequenz und Geduld der Schlüssel, da es sich um einen langfristigen Prozess handelt und Sie bestimmte Gewohnheiten und Regeln dauerhaft umsetzen müssen, um ein Wiederauftreten der Akne zu vermeiden.
Wie kann die papulöse Akne behandelt werden?
- Kosmetisch – bei einem milderen Verlauf der papulopustulären Akne ist es möglich, sie mit der richtigen Hautpflege zu heilen. Gründliche Hautreinigung (regelmäßiges Peeling, sorgfältiges Abschminken) sowie die Regulierung der Talgdrüsen sind von zentraler Bedeutung. Auch die Befeuchtung der Haut sollte nicht zu kurz kommen – am besten mit Kosmetika, die eine leichte und nicht fettende Formel haben. Spezielle dermatologische Kosmetika, die in Apotheken und guten Drogerien erhältlich sind, sind besonders wirksam bei der Normalisierung der Haut mit papulöser Akne.
- Pharmakologisch – bei fortgeschrittener papulöser Akne können sowohl topische Medikamente als auch orale Wirkstoffe erforderlich sein. Zu den topischen Behandlungen gehören Säuren (z. B. Salicyl- oder Azelainsäure), aber auch Vitamin-A-Derivate und Antibiotika (z. B. Clindamycin). Orale Präparate werden in der Regel nur verabreicht, wenn andere Behandlungen versagt haben oder unzureichend sind. Dazu können Medikamente mit Tetracyclin oder auch Retinoide gehören.
Denken Sie daran, dass Kosmetika und Medikamente zur Bekämpfung von Akneläsionen die Haut für externe Faktoren – insbesondere UV-Strahlung – sensibilisieren können. Um eine Hyperpigmentierung nach papulöser Akne zu vermeiden, sollten Sie den Rat Ihres Arztes befolgen, UV-Exposition vermeiden und Kosmetika mit einem Schutzfilter verwenden.
Welche Behandlungen für papulöse Akne?
Die Behandlung der papulopustulösen Akne kann durch kosmetische und ästhetische Behandlungen unterstützt werden. Es ist jedoch ratsam, diese Behandlungen vor der Konsultation Ihres Arztes durchzuführen, um sicherzustellen, dass keine Kontraindikationen für die gewählten Verfahren bestehen. Welche Behandlungen können durchgeführt werden?
- Chemische Peelings – vor allem mit Säuren, die einen Peeling-Effekt haben, aber auch die Talgdrüsen normalisieren.
- Spezielle Behandlungen für zu Akne neigende Haut – dies sind oft mehrstufige Verfahren, die ein Peeling und die Anwendung einer speziellen Maske (z. B. mit Tonerde) umfassen.
- Fractional-Laser-Behandlung – wirksam bei der Bekämpfung von Akne und bei der Beseitigung möglicher Narben und Hyperpigmentierungen nach Akne.
Werden Sie von papulöser Akne geplagt? Keine Sorge – es gibt viele Möglichkeiten, dieses Hautleiden zu behandeln. Beginnen Sie mit einer dermatologischen Beratung!
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