Seborrhoische Schuppen – woher kommen die fettigen Schuppen?
Seborrhoische Schuppen sind eine lästige dermatologische Erkrankung, zu deren charakteristischen Symptomen eine erhöhte Talgproduktion und eine schuppige Kopfhaut gehören können. Wie unterscheiden sich fettige Schuppen von trockenen Schuppen? Was sind die Ursachen und wie kann man seborrhoische Schuppen behandeln?
Seborrhoische Schuppen, oder welche Art von Schuppen?
Seborrhoische Schuppen, auch bekannt als fettige Schuppen, sind eine Form von Schuppen. Dieser Zustand ist mit einer übermäßigen Talgproduktion der Talgdrüsen auf der Kopfhaut verbunden.
Die Begriffe „fettig” und „seborrhoisch” sind nicht zufällig gewählt. Denn fettige Schuppen äußern sich in fettigen, schuppigen Schuppen, die die Kopfhaut bedecken. Interessanterweise kann der Zustand auch an den Augenbrauen auftreten.
Fettige Schuppen und ihre Symptome
Das charakteristischste Symptom der fettigen Schuppen ist das Vorhandensein von charakteristischen öligen Schuppen auf der Kopfhaut, die in der Regel gelb oder weiß und recht groß sind. Unbehandelt können sich die Symptome so weit verschlimmern, dass die Schuppen die gesamte Kopfhaut bedecken, was zu anhaltendem Juckreiz und vermehrtem Haarausfall führt.
Andere Symptome der seborrhoischen Schuppen:
- Rötungen – fettige Schuppen fördern Rötungen und Reizungen der Kopfhaut.
- Fettiges Haar – bei dieser Dermatose kleben die Schuppen zusammen und die Strähnen verklumpen in Schoten.
- Vermehrt im Herbst und Winter – das Tragen von Hüten kann die Symptome der seborrhoischen Schuppen verstärken.
- Entzündungen – papulopustulöse Läsionen können aufgrund einer bakteriellen Sekundärinfektion auf der Kopfhaut auftreten.
Ursachen für fettige Schuppen
Die direkte Ursache für fettige Schuppen ist eine erhöhte Talgproduktion der Drüsen. Diese kann durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden – von außen oder von innen. Bei den meisten Menschen werden fettige Schuppen mit dem Vorkommen von Malassezia-Pilzen auf der Kopfhaut in Verbindung gebracht. Ihre Anwesenheit wird durch Feuchtigkeit und Wärme begünstigt.
Andere Faktoren, die fettige Schuppen verursachen:
- Genetische Veranlagung – wenn diese Art von Problem in Ihrer Familie vorkommt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass auch Sie davon betroffen sind.
- Unsachgemäße Pflege – sowohl zu häufiges und unregelmäßiges Waschen der Haare als auch die Verwendung ungeeigneter Kosmetika und unzureichendes Ausspülen des Shampoos fördern die Bildung von fettigen Schuppen.
- Hormonelle Veränderungen – Pubertät, Schwangerschaft oder Wechseljahre sind Zeiten, in denen seborrhoische Schuppen in der Regel zunehmen.
- Ungeeignete Ernährung – ein Übermaß an Salz, Zucker und ungesunden Fetten in der Ernährung ist nicht gut für die Gesundheit der Haare und kann die Talgproduktion erhöhen.
- Konsum von Stimulanzien – Rauchen und häufiger Alkoholkonsum sind Faktoren, die die Schuppensymptome verschlimmern können.
- Bestimmte Hautkrankheiten – wie Schuppenflechte und Follikulitis – werden ebenfalls mit dem Auftreten fettiger Schuppen in Verbindung gebracht.
- Überhitzung der Kopfhaut – häufiges Tragen von Hüten und Trocknen der Haare mit Warmluft fördern seborrhoische Schuppen.
- Stress – übermäßige Stresssituationen sind nicht gut für die Gesundheit und können zu einer gestörten Talgdrüsenfunktion beitragen.
- Feuchtigkeit – wenn man mit nassem Haar schläft, erhöht sich das Risiko einer Pilzvermehrung auf der Kopfhaut.
Wie bekämpft man seborrhoische Schuppen? Richtige Pflege
Sie fragen sich, wie Sie seborrhoische Schuppen bekämpfen können? Der Schlüssel zur Beseitigung dieses Problems ist die richtige Pflege. Wählen Sie das richtige Shampoo – eines, das nicht nur gegen Pilzbefall wirkt, sondern auch Seborrhoe reduziert, die Kopfhaut sanft peelt und gleichzeitig eine beruhigende Wirkung hat, um den Juckreiz zu lindern. Achten Sie außerdem auf ein regelmäßiges Peeling – am besten mit trichologischer oder enzymatischer Kosmetik.
Seborrhoische Schuppen – Behandlung
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie an seborrhoischen Schuppen leiden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen – vorzugsweise einen Dermatologen oder Trichologen. Ein Facharzt wird den Zustand Ihrer Kopfhaut untersuchen und Ihnen bei der Diagnose wahrscheinlich die Verwendung von Cremes, Lotionen und Shampoos mit pilzhemmenden und seborrhoischen Eigenschaften empfehlen. Achten Sie außerdem auf eine Ernährung, die reich an Vitaminen – insbesondere an den Vitaminen B, E und A – sowie an Mineralstoffen wie Silizium, Zink und Selen ist. Alle diese Stoffe sind wichtig für den Zustand von Haut und Haar. Denken Sie daran: Wenn Sie ganzheitlich vorgehen, haben Sie die besten Chancen, mit dieser Krankheit fertig zu werden.
Seborrhoische Schuppen – Behandlungen, die helfen können
Die Hauptstütze der Behandlung von fettigen Schuppen ist eine trichologische Behandlung und die Verwendung der angegebenen Präparate. Wenn Ihr Arzt keine Kontraindikationen sieht, können Sie auch zusätzliche Behandlungen in Betracht ziehen:
- Sauerstoffinfusion – ist eine spezielle Methode zur Anwendung von Präparaten, die durch die Verwendung von Sauerstoffinfusion besser absorbiert werden.
- Trichoskopie – eine trichologische Untersuchung, die sowohl zu Beginn der Behandlung als auch später zur Überwachung des Zustands der Kopfhaut durchgeführt werden sollte.
- Mesotherapie der Kopfhaut – wenn der Zustand der Kopfhaut es zulässt, kann eine Mesotherapie durchgeführt werden. Bei dieser Methode wird ein ausgewähltes Präparat subkutan injiziert. Die Zusammensetzung des Präparats wird individuell auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt, weshalb die Wirkung der Mesotherapie so positiv ist. Bei der Behandlung von fettigen Schuppen ist es wichtig, den Zustand der Kopfhaut zu stärken, der durch die angewandten Behandlungen geschwächt sein kann. Aus diesem Grund kann die Peptid-Mesotherapie empfohlen werden.
Haben Sie den Verdacht, dass Sie seborrhoische Schuppen haben? Zögern Sie nicht, Ihren Trichologen aufzusuchen. Es handelt sich um ein Leiden, das wirksam beseitigt werden kann. Unterschätzen Sie diese Krankheit nicht, denn wenn Sie sie nicht richtig behandeln, trägt sie zu einer geschwächten Kopfhaut und vermehrtem Haarausfall bei.
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