Gefäßhaut – was gibt es darüber zu wissen?

Empfindlich, anspruchsvoll, anfällig für schnelle Temperaturschwankungen – so lässt sich die vaskuläre Haut am besten beschreiben. Sie tritt meist bei Frauen zwischen 30 und 50 Jahren auf und hat einen hellen Teint. Wie sieht die Kapillarhaut aus? Wie pflege ich sie richtig? Die Antworten auf diese Fragen finden Sie im Folgenden.
Vaskuläre Haut, oder welche Art von Haut?
Vaskuläre Haut, der der Name vaskulär anhaftet, ist ein ästhetisches Problem, aber nicht nur. In manchen Fällen kann sie auf eine ernstere Erkrankung hindeuten – zum Beispiel auf ein Erythem oder eine Rosazea. Dieser Hauttyp ist durch erweiterte Blutgefäße gekennzeichnet, die sich vor allem im Gesicht befinden. Sie können diese Veränderungen aber auch an anderen Körperstellen bemerken – zum Beispiel am Dekolleté und am Hals. Obwohl vaskuläre Haut am häufigsten bei Frauen mittleren Alters auftritt, kann sie auch bei Männern und sogar bei Kleinkindern beobachtet werden.
Wie sieht die vaskuläre Haut aus?
Sie erkennen die vaskuläre Haut an der Rötung des Gesichts und der sichtbaren Hautrötung. Auch durchscheinende Blutgefäße sind typisch für diesen Hauttyp. Die Läsionen betreffen am häufigsten die Wangen und die Nase – seltener die Ohren, die Stirn und das Kinn.
Vaskuläre Haut und ihre Symptome
Es ist gar nicht so schwer, vaskuläre Haut zu erkennen – die Symptome sind sehr charakteristisch. Dazu gehören:
- Erythem – betrifft in der Regel die Haut im Gesicht. Es ist schwer unter Make-up zu verbergen, da es ziemlich ausgeprägt ist. Es kann von einem subjektiven Wärmegefühl und Hautempfindlichkeit begleitet sein.
- Vaskuläre Besenreiser – oder Teleangiektasien. Dabei handelt es sich um erweiterte und rissige Blutgefäße. Sie sind meist rot oder violett gefärbt.
- Die Haut wird dünner und weicher.
- Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht.
Vaskuläre Haut – Ursachen
Geplatzte Kapillaren im Gesicht und an anderen Körperteilen sind keine eigenständige Krankheit, sondern ein Zustand, der oft genetisch bedingt ist. Wenn also Ihre Mutter oder Großmutter an diesem Problem litt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass auch Sie davon betroffen sind. Solche Hautläsionen können auch die Folge einer unzureichenden Gesichtspflege sein – zum Beispiel durch die Verwendung von hautaustrocknenden Kosmetika.
Faktoren, die das Platzen von Blutgefäßen fördern
Das Hauptsymptom der vaskulären Haut ist die Zerbrechlichkeit und Zartheit der Blutgefäße. Normalerweise weiten und verengen sie sich, wenn sie vielen äußeren Faktoren ausgesetzt sind. Bei Menschen mit anderen Hauttypen ist dies nicht mit dem Risiko eines Erythems oder vaskulärer Besenreiser verbunden. Bei vaskulärer Haut ist dies nicht der Fall, und es ist daher ratsam, insbesondere Faktoren zu vermeiden, die zur Erweiterung der Blutgefäße beitragen:
- Alkoholkonsum – ein Übermaß an Alkohol im Körper erhöht das Risiko einer Gefäßerweiterung.
- Erhöhte körperliche Aktivität – intensiver Sport verschlimmert die Symptome der Gefäßhaut.
- Stress – der Teint wird auch durch übermäßige Nervosität negativ beeinflusst.
- Heiße Bäder – häufige heiße Wasserbäder und Saunabesuche fördern die Gefäßerweiterung.
- Unsachgemäße Hautpflege – alkoholhaltige Kosmetika und mechanische Peelings reizen die ohnehin empfindliche Gefäßhaut.
- Ungeeignete Ernährung – wenn Sie sich überwiegend von würzigen Speisen ernähren, haben Sie möglicherweise mit den Symptomen der vaskulären Haut zu kämpfen.
- Schnelle Temperaturwechsel – weder hohe noch niedrige Temperaturen sind gut für die Haut. Sie wird auch durch plötzliche Wetterumschwünge negativ beeinflusst.
- Hormonelle Veränderungen – die Symptome der vaskulären Haut können unter anderem in den Wechseljahren, während der Schwangerschaft und Stillzeit besonders ausgeprägt sein.
Pflege für die Kapillarhaut
Wie pflegt man seine Gefäßhaut? Zunächst einmal systematisch! Wenn Sie mit Ihren Versuchen, die sichtbaren Kapillaren in Ihrem Gesicht selbst in den Griff zu bekommen, gescheitert sind, sollten Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Eine Kosmetikerin oder ein Dermatologe wird Ihnen sagen, welche Änderungen Sie an Ihrer täglichen Hautpflege vornehmen sollten.
Für Menschen mit vaskulärer Haut, Kosmetika reich an:
- Vitamin K, das eine positive Wirkung auf die Blutgefäße hat.
- Ascorbinsäure zur Förderung der Festigkeit der Haut.
- Natürliche Extrakte, die Rötungen neutralisieren.
Behandlungen für vaskuläre Haut
Um den Zustand Ihrer Haut zu verbessern, können Sie spezielle Behandlungen der ästhetischen Medizin in Anspruch nehmen. Denken Sie jedoch daran, zunächst einen Facharzt zu konsultieren, der die für Sie optimale Behandlung für solche Läsionen auswählen wird. Welche Behandlungen können zur Linderung von vaskulären Hautproblemen durchgeführt werden?
- Laserbehandlungen – reduzieren das Auftreten von Rötungen, beschleunigen die Hautregeneration, sind aber sanft genug, um keine Reizungen und neue Besenreiser zu verursachen.
- Sklerotherapie – ein Verfahren, bei dem Blutgefäße verschlossen werden. Die Wirkung dieser Therapieform besteht auch darin, die Haut zu glätten und den Hautton zu verbessern.
Wenn Sie mit einem vaskulären Teint zu kämpfen haben und Ihre Hautpflegeroutine nicht funktioniert, sollten Sie einen Termin bei einem Spezialisten vereinbaren, vorzugsweise bei einem Dermatologen oder Kosmetologen. Er oder sie wird Ihnen helfen, die Ursache des Problems herauszufinden und Maßnahmen zur Reduzierung der sichtbaren Kapillaren auf Ihrer Haut empfehlen. Vergessen Sie auch nicht, dass Ihr Lebensstil für Ihren Teint wichtig ist. Versuchen Sie daher, Stress zu vermeiden, sich gesund zu ernähren und körperliche Aktivität nicht zu vernachlässigen.
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